Lebenslauf

Carl Heinrich Becker in den 1920er Jahren
Carl Heinrich Becker in den 1920er Jahren
  • geboren 1876 als viertes von sechs Kindern
  • 1886 – Frankfurter Goethegymnasium
  • 1895 Ostern Abitur,
  • 1. Semester in Lausanne, Theologie und vergleichende Religionswissenschaften;
  • 2. Semester Heidelberg. Eintritt in das Corps Rupertia. Begegnung mit seinem späteren Doktorvater Prof. Bezold, Max Weber, Windelband, Troeltsch, Vossler, Jellinek, Gothein und C. Neumann. Streben nach Synthese der islamischen Wissenschaften
  • 1898 – Reise mit Willy Bornemann nach Italien (Florenz, Rom, Neapel, Palermo)
  • 1899 – Pfingsten Promotion cum laude in Heidelberg
  • 1899/1900 – in Berlin am Orientalischen Seminar bei Prof. Sachau
  • 1900 – Herbst Reise über Spanien (Escorialbibliothek), Tanger, Neapel nach Ägypten (moderne Islamstudien und Khedivialbibliothek); Reise nach Oberägypten, Nubien, Sudan; Koptenklöster am Roten Meer
  • 1901 – Frühjahr Archäologische Studienreise nach Griechenland mit Prof.Dörpfeld (Olympia, Delphi, griechische Inseln bis Kreta).
  • 1902 – Frühjahr Landreise nach Syrien, von Jerusalem nach Damaskus und Konstantinopel (Moschee-Bibliotheken) 3.5.1902 Venia legendi an der Universität Heidelberg: Die Frau im Islam
  • 1905 – Heirat mit Hedwig Schmid aus Augsburg. 1906 a.o. Professor in Heidelberg
  • 1908-13 – Professor am Kolonialinstitut in Hamburg (Geschichte und Kultur des Orients)
    Ausbau zur Universität scheitert in Hamburg, (Hamburg wird erst 1919 Universitätsstadt!)
  • 1913 – 1.9. Professor in Bonn: Geschichte und Sprache des Orients
  • 1914-16 -29 Islampublikationen; Kontakte zu Goldziher (Ungarn), Snouck Hurgronje (NL), Massignon (F); in Bonn lehrten zur der Zeit Zittelmann (Jura), Wiöcken (Historiker), Clemen und Ernst-Robert Curtius. Während des 1. Weltkrieges Schwerpunkt Türkeistudien.
    Becker war ein Gegner rein militärisch-wirtschaftlicher Kriegsziele. Seine Frau Hedwig läßt sich zur Krankenschwester ausbilden und begleitet Lazarettzüge.
  • 1916 – 16.6. Personalreferent im Preußischen Kultusministerium in Berlin: Geheimer Regierungsrat und Vortragender Rat im MK
  • 1919 – April Staatsekretär unter Kultusminister Haenisch.1920 Kultusminister oder Staatssekretär bis Rücktritt 1930. 1930 Professur Friedrich-Wilhelms-Universität.
  • 1931 – Chinareise im Auftrag des Völkerbundes.1932 Reise in die USA
  • 1933 – 10.2. Tod
Quelle: C. H. Becker. VI HA Nl. Becker Nr. 8603. Geheimes Staatsarchiv Berlin. Stiftung Preußischer Kulturbesitz